Erfüllter leben


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(M)eine Stunde für Wuppertal

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„Wenn jeder Wuppertaler sich eine Stunde Zeit nehmen würde, um etwas für seine Stadt zu tun, dann hätten wir mehr als 300.000 Stunden, um unsere Stadt schöner und lebenswerter zu machen."

Mit diesem Satz wurde eine Initiative geboren, mit deren Hilfe jeder Wuppertaler Bürger seinen Beitrag zur Verbesserung der Lebensbedingungen in der Stadt leisten kann.

Vorausgegangen war der Initiative zunächst die Gründung des „Netzwerks Neues Wuppertal" durch Oberbürgermeister Peter Jung und den Wuppertaler Stadtrat. Ziel des Netzwerks ist es, alle Personen, die in Wuppertal Verantwortung tragen, zu einer gemeinsamen Anstrengung  für die Stadt zusammen zu führen. Doch schnell wurde den Verantwortlichen klar: Verantwortung trägt letztlich jeder Bürger, der in einer Stadt lebt, arbeitet oder ausgebildet wird. So erhielt ein Aufruf während der Auftaktveranstaltung  in der Stadthalle am Johannisberg spontanen und begeisterten Zuspruch:

„Was wäre, wenn sich ein Wuppertaler Spaziergänger eine Stunde Zeit nähme, um den Müll am Wegesrand in eine Tüte einzusammeln?" „Was wäre, wenn sich ein Schreinermeister eine Bank vornähme, die es dringend nötig hat?"„Was wäre, wenn sich eine pensionierte Lehrerin eine Stunde Zeit nähme, um Kindern beim Erlernen der deutschen Sprache zu helfen?"

Ohne lange zu zögern, fanden sich zehn Wuppertaler Bürger zusammen, um die Initiative (M)eine Stunde für Wuppertal mit Leben zu füllen. Sie investierten ihre Freizeit und erarbeiteten ein Umsetzungskonzept, entwickelten einen Internetauftritt, stimmten sich mit vielen Unterstützern in der Stadtverwaltung ab und tauschten ihre Gedanken mit bestehenden Vereinen und ehrenamtlichen Initiativen in Wuppertal aus.

Dank der Unterstützung durch die Medien ließen weitere positive Reaktionen von Bürgern nicht lange auf sich warten. Seit dem 15.  August 2006, nur drei Monate nach der Auftaktveranstaltung des „Netzwerks Neues Wuppertal",  lebt die Initiative (M)eine Stunde für Wuppertal.

Heute erledigen Anwohner die Einkäufe für ältere Nachbarn, begleiten Jobpaten junge Migrantinnen beim Übergang von der Schule in den Beruf, helfen Bürger mit Lebens- und Führungserfahrung jungen Menschen ohne Berufsausbildung bei der Suche nach einem Ausbildungsplatz und organisieren Restaurants Weihnachtsessen für Kinder, die sich normalerweise keine Restaurantbesuche leisten können. Mittlerweile haben bereits mehr als 50.000 Wuppertaler ihrer Stadt über 125.000 Stunden geschenkt und damit einen Beitrag geleistet, Wuppertal schöner, sozialer und lebenswerter zu machen. 

Wenn Sie sich als Wuppertaler eine oder auch mehrere Stunden für ihre Stadt engagieren oder als Nicht-Wuppertaler eine vergleichbare Initiative in ihrer Stadt oder Gemeinde ins Leben rufen möchten, erhalten sie weitere Information unter www.meinestundefuerwuppertal.de. Zudem können Sie Anfragen per E-Mail an kontakt@meinestundefuerwuppertal.de richten oder sich telefonisch unter 0202/563-6501 bei Frau Angelika Leipnitz von der Beratungs- und Kontaktstelle für Ehrenamt und bürgerschaftliches Engagement der Stadt Wuppertal melden.