UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2011/2012
Der UNICEF-Bericht zur Lage der Kinder in Deutschland 2011/2012 untersucht auf Basis einer Vielzahl von ökonomischen, sozialen sowie subjektiven Indikatoren das Wohlbefinden von Kindern in Deutschland. Bundesweit bekunden beispielsweise rund 90 Prozent der Kinder, dass sie sich wohl fühlen. 70 Prozent geben an, in der Schule gut zurechtzukommen. Bezüglich des Wohlbefindens bestehen jedoch starke regionale Unterschiede. Am wohlsten fühlen sich Kinder in Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz, am unwohlsten in Berlin, Sachsen-Anhalt und Bremen.
Die Studie kommt ferner zu dem Ergebnis, dass die Teilhabe der Eltern am Arbeitsleben und in der Gesellschaft von zentraler Bedeutung für das Wohlbefinden der Kinder ist. Dabei sei die Partizipation an sich wichtiger als ein hohes Einkommen zu erwirtschaften. Eltern, die ihren Kindern erfolgreich vorleben können, wie man seinen Lebensunterhalt aus eigener Kraft bestreitet und sich in die Gesellschaft integriert, vermitteln ihnen das notwendige Vertrauen, künftigen Herausforderungen gewachsen zu sein.
Die Studie zeigt damit, dass materielle Defizite zumindest zum Teil durch soziale Beziehungen und Kompetenzen ausgeglichen werden können. Neben dem Vorbildcharakter der Eltern haben rein materielle Faktoren allerdings nach wie vor erheblichen Einfluss auf das Wohlbefinden der Kinder. Negativ wirken u.a. ein Mangel an Ausbildungsplätzen und Armut.
Die gesamte Studie können Sie hier bei UNICEF herunterladen.