Erfüllter leben


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Ergebnisse der britischen Bevölkerungsumfrage über Well-Being

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Ende 2010 wies der britische Premier David Cameron das Office for National Statistics (ONS) an, eine umfassende Messgröße für das Wohlbefinden (well-being) der Nation zu entwickeln. Um dabei die Meinung der Bürger einzubeziehen, befragte das ONS Anfang 2011 die Briten im Internet darüber, was für sie im Leben am wichtigsten sei, was das nationale Wohlbefinden beeinflusse und wie man es messen solle.

Die Ergebnisse der Umfrage, an der knapp 8.000 Menschen teilnahmen, wurden Ende Juli 2011 auf der Internetseite des ONS veröffentlicht:

  • Wie schon die Umfrage der Ernst Freiberger-Stiftung über die Lebenszufriedenheit der Deutschen offenbart, sind auch für die Briten gute Beziehungen zu Freunden und Bekannten (85 Prozent), Gesundheit (83 Prozent), Zufriedenheit in der Arbeit (73 Prozent) und ökonomische Sicherheit (68 Prozent) wichtiger als hohes Einkommen und materieller Wohlstand (45 Prozent).
  • Entsprechend halten nur 30 Prozent der Briten ökonomische Indikatoren wie das BIP für geeignet, um die Entwicklung des nationalen Wohlbefindens zu messen. Für sie deutlich wichtiger sind u.a. Gesundheitsindikatoren (80 Prozent), die subjektive Lebenszufriedenheit (79 Prozent), Arbeitslosigkeit (74 Prozent), die Einkommensverteilung (62) und Umweltindikatoren (52 Prozent).
  • Gefragt nach der Methodik der Wohlstandsmessung sprechen sich 34 Prozent für wenige repräsentative Einzelindikatoren aus. 28 Prozent befürworten ein Set von vielen Indikatoren. 18 Prozent präferieren einen integrierten Gesamtindex, 17 Prozent ein Maß über die subjektive Lebenszufriedenheit. Lediglich drei Prozent wollen einen rein ökonomischen Indikator.

Die gesamten Ergebnisse der Umfrage finden Sie auf der Internetseite des ONS.