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Wir haben die Wahl - Freiheit oder Vater Staat

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Kurt Biedenkopf, einer der profiliertesten Vordenker unseres Landes, sorgt sich um die Zukunft Deutschlands. Wir hinterlassen unseren Kindern und Enkeln einen riesigen Schuldenberg und marode Sozialsysteme, die nicht zukunftsfähig sind. Anstatt selbst Verantwortung für unser Leben zu übernehmen, verlassen wir uns viels zu sehr auf "Vater Staat".

Es gibt eine klare Wahl: ein Mehr an staatlicher Bevormundung oder ein Mehr an bürgerlicher Eigenverantwortung. Je länger diese Entscheidung vertagt wird, desto kostspieliger wird sie. Denn der derzeitige Kurs immer expansiverer Ansprüche an den Staat überfordert diesen und führt geradewegs in die Erosion unserer freiheitlichen Grundordnung. Demgegenüber verficht Biedenkopf das Prinzip der Subsidiarität: Staatliche Aufgaben sind soweit wie möglich durch die jeweils kleinere Einheit wahrzunehmen, Entscheidungen sind dort zu treffen, wo sie unmittelbare Auswirkungen haben. Nur so können Zentralismus und Bürokratismus verhindert, mehr Bürgernähe ermöglicht, Engagement und Motivation der Bürger gestärkt werden. Nur so können Deutschland und Europa die Stürme des 21. Jahrhunderts bestehen.

Diese Weichenstellung - Abkehr vom Irrweg des vormundschaftlichen Staates, Hinwendung zur sich frei entfaltenden Zivilgesellschaft - ist Aufgabe der jetzt an die Schalthebel der Macht drängenden Generation. An ihre Verantwortung appelliert Biedenkopf mit aller ihm zu Gebote stehenden Leidenschaft. Was bisher sträflich versäumt wurde, muss jetzt mit aller Kraft auf den Weg gebracht werden.

Quelle: Ullstein Buchverlage (www.ullsteinbuchverlage.de)

Kurt Biedenkopf (2011), Wir haben die Wahl - Freiheit oder Vater Staat, Propyläen-Verlag, Berlin, 256 Seiten.