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Theoretische Fundierung und Bewertung alternativer Methoden der Wohlfahrtsmessung

Das Centrum für angewandte Wirtschaftsforschung Münster (CAWM) hat unter der Federführung von Ulrich van Suntum - Teilnehmer am Brainstorming "Alternative Wohlstandsindikatoren" des Denkwerks Zukunft - für die KfW-Bankengruppe eine Studie über alternative Methoden der Wohlstandsmessung erstellt. Darin werden alternative Wohlstandsmaße wie das Wohlstandsquartett des Denkwerks Zukunft, das Indikatorenset des Sachverständigenrates, der Nationale Wohlfahrtsindex oder der Fortschrittsindex vorgestellt und hinsichtlich ihrer theoretischen Konsistenz, Vollständigkeit, Objektivität, Interpretier- und Kommunizierbarkeit beurteilt.

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Übersicht über relative Stärken und Schwächen der diskutierten Ansätze (Anmerkung: Ein voller Kreis steht für gute Erfüllung des Kriteriums - ein leerer für eine schlechte)

Insgesamt schneidet das Wohlstandsquartett bei der Beurteilung relativ gut ab. Zwar folgte der Ansatz des Wohlstandsquartetts dem CAWM zufolge keiner expliziten theoretischen Fundierung und ist weniger umfassend als andere Ansätze. Doch böten die geringere Komplexität und gute Überschaubarkeit des Wohlstandsquartetts wichtige Vorteile. In den Bereichen Objektivität, Interpretierbarkeit und Kommunizierbarkeit erhält das Wohlstandsquartett sogar als einziges Wohlstandsmaß aus dem deutschsprachigen Raum vom CAWM eine gute Bewertung. Insgesamt kommen die Autoren der Studie zu dem Schluss, dass das Wohlstandsquartett dazu beitragen könne, ein anderes Wohlstandsverständnis stärker in das öffentliche Bewusstsein zu rücken.

Ulrich van Suntum, Oliver Lerbs (2011), Theoretische Fundierung und Bewertung alternativer Methoden der Wohlfahrtsmessung - Studie im Auftrag der KfW Bankengruppe. Münster.