Erfüllter leben


Übersicht Leuchttürme

Yesil Cember

Menschen aus bildungs- und sozialbenachteiligten Schichten fehlt oft das Bewusstsein oder Verständnis für die Verantwortung eines jeden Einzelnen für die Umwelt. Vor allem sind sie meist schlecht informiert, wenn es um einfache Möglichkeiten geht, zum Umweltschutz beizutragen. Dies schlägt sich in einer erhöhten Zahl umweltschädlicher Handlungen nieder. Yeşil Çember (sprich: jeschil tschember), zu Deutsch grüner Kreis, will diese Menschen aufklären und so zu Umweltschützern machen.

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Seit die Initiative 2006 von Gülcan Nitsch beim BUND gegründet wurde, erstellt sie Informationsmaterialien auf Türkisch, veranstaltet jährlich Türkischsprachige Umwelttage in mehreren Städten, schult bundesweit UmweltbotschafterInnen, die dann in ihren Gemeinden als Multiplikatoren auftreten und vieles mehr. Menschen nicht deutscher Herkunft können durch die auf sie zugeschnittenen Informationsquellen den richtigen Umgang mit Energie, Müll und Ressourcen erlernen. Beispielsweise gibt es eine Broschüre mit wertvollen Tipps zum Energiesparen zum Download auf Deutsch und Türkisch.

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Vor allem die BotschafterInnen sind ein wichtiger Bestandteil von Yeşil Çember. Sie suchen den direkten Kontakt mit Menschen in Schulen, Moscheen und Migrantenvereinen. Dort informieren sie beispielsweise über den Stromverbrauch von Geräten im Stand-by Betrieb, geben Tipps zum korrekten Heizen und Lüften, zeigen wie mit Energiesparlampen bares Geld gespart werden kann und erzählen, dass man Elektrogeräte nicht einfach in den Hausmüll werfen darf. Sie begegnen den Menschen dabei auf Augenhöhe und können auf kulturelle Besonderheiten eingehen. Dadurch können die Botschafter eine Gruppe von Menschen für die Belange des Umweltschutzes gewinnen, die deutsche Umweltorganisationen aufgrund von Kultur- und Sprachbarrieren nicht erreichen.

Weitere Informationen erhalten Sie auf der (größtenteils türkischsprachigen) Webseite oder in dieser zweisprachigen Infobroschüre. Auch die Zeitungen Die Zeit und Die Welt sowie die Stiftung Futurzwei berichteten bereits.