Erfüllter leben


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ZukunftsWerkStadt

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Der Großteil der globalen Ressourcen wird in Städten verbraucht. Beispielsweise werden drei Viertel der weltweit eingesetzten Endenergie in urbanen Räumen genutzt.[1] Ähnlich hoch sind die Anteile der Stadtregionen an den globalen Treibhausgasemissionen oder dem Abfallaufkommen. In Städten entscheidet sich deshalb künftig, ob nachhaltige und zukunftsfähige Wirtschafts- und Lebensweisen möglich sind.

Da zukunftsfähige Wirtschafts- und Lebensweisen in städtischen Gemeinwesen nur dann umgesetzt werden können, wenn die Bürger maßgeblich an ihrer Verwirklichung mitwirken, hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die Initiative "ZukunftsWerkStadt" ins Leben gerufen. Gemeinsam mit der Politik entwickeln und realisieren die Bürgerinnen und Bürger Maßnahmen, die ihre Städte unter anderem in den Bereichen Verkehr, Ernährung, Luftqualität, Bildung und Energieversorgung fit für die Zukunft machen. Die Maßnahmen zielen beispielsweise darauf ab, ungenutzte Flächen zu begrünen (Urban Gardening), das Verkehrsaufkommen zu verringern sowie Abfälle zu recyceln. Bundesweit nehmen 16 Städte und Gemeinden an der Initiative teil.

Um sicher zu stellen, dass die einzelnen Projekte tatsächlich zu nachhaltigen städtischen Strukturen und Lebensformen beitragen und um zu gewährleisten, dass sie breit angewendet werden können, werden sie wissenschaftlich begleitet und öffentlich diskutiert. Die ersten Ergebnisse werden auf dem 9. BMBF-Forum für Nachhaltigkeit im Herbst 2012 vorgestellt.

Informationen über die Initiative "ZukunftsWerkStadt" und die Projekte in den beteiligten Städten finden Sie unter http://www.zukunftsprojekt-erde.de/mitmachen/zukunftswerkstadt.html.  

 


[1] Vgl. WBGU (2011), Welt im Wandel. Gesellschaftsvertrag für eine Große Transformation, Berlin, S. 14.