Erfüllter leben


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Der programmierte Stillstand

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"Das fortwährende Wachstum der Wirtschaft ist die tragende Säule aller früh industrialisierten Länder.

Ohne ein solches Wachstum, so die tief sitzende Furcht, gibt es weder Vollbeschäftigung noch sind die sozialen Sicherungssysteme und öffentlichen Haushalte ausreichend finanzierbar. Selbst die freiheitlich-demokratische Ordnung wird in Gefahr gewähnt. Die ständige Mehrung materiellen Wohlstands ist das große Heils- und Glücksversprechen unserer Zeit. Doch ist es auch erfüllbar? Die objektiven Voraussetzungen hierfür verschlechtern sich seit geraumer Zeit. Nicht grundlos haben viele Menschen den Eindruck, dass sich ihre Lebenslage schon lange nicht mehr verbessert.

Wie aber steht es um die subjektiven Voraussetzungen, die Sicht- und Verhaltensweisen der Bevölkerung, von denen Wirtschaftswachstum ebenfalls maßgeblich abhängt?

Dieser Frage wird in vorliegender Studie nachgegangen. Das Ergebnis: (Fast) alle reden von Wachstum, aber nur eine recht kleine Minderheit setzt sich auch aktiv dafür ein. Die Mehrheit verfolgt vorrangig andere Ziele. Dabei gilt: Je älter Menschen sind, desto weniger streben sie nach Wachstum. Das aber bedeutet für eine zügig alternde Bevölkerung: programmierter Stillstand."

Quelle: Olzog Verlag (www.olzog.de)

Meinhard Miegel/Thomas Petersen (2008), Der programmierte Stillstand. Das widersprüchliche Verhältnis der Deutschen zu Wirtschaftswachstum und materieller Wohlstandsmehrung. Olzog Verlag, München, 128 Seiten.

Rezension: Philip Plickert, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 20. Oktober 2008 (www.faz.net)

Die Printausgabe ist vergriffen, der Titel ist als E-Book erhältlich.