13
Jahre
müsste ein neues, effizientes Notebook genutzt werden, damit die
produktionsbedingte Umweltbelastung durch einen geringeren
Energieverbrauch bei der Nutzung ausgeglichen wird. Diese Zeitspanne
gilt jedoch nur, wenn unrealistischerweise unterstellt wird, dass ein
neues Modell 70 Prozent weniger Energie verbraucht als das vorherige.
Bei einer Effizienzsteigerung von 10 Prozent rechnet sich der Ersatz
erst nach mehreren Jahrzehnten. 56 Prozent der gesamten
Treibhausgasemissionen eines Notebooks werden bei der Herstellung
freigesetzt, während einer Nutzungsphase von fünf Jahren sind
es lediglich 36 Prozent. Nutzer sollten ihre Notebooks deshalb so lange
wie möglich in Gebrauch halten oder zur Zweitnutzung weitergeben.
Neben den umweltschädlichen Emissionen, die bei Produktion,
Transport und Stromversorgung entstehen, benötigen Notebooks eine
Reihe seltener Rohstoffe, deren Gewinnung ebenfalls mit erheblichen
Umweltbelastungen verbunden ist. Wichtig wäre deshalb, nicht nur
die Produktlebensdauer von Notebooks zu verlängern, sondern auch
die Rückgewinnung der eingesetzten Rohstoffe zu verbessern. Dies
erfordert ein effizienteres Recyclingsystem. Darüber hinaus
könnten Notebooks so gestaltet werden, dass sie
reparaturfreundlich und recyclingfähig sind. Durch mangelnde
Reparaturfähigkeit werden Kunden dazu verleitet, lieber neue
Produkte zu kaufen, statt ihre alten weiter zu nutzen. So wird immer
mehr Elektroschrott produziert. In den USA allein sind es etwa 2,5
Millionen Tonnen im Jahr.
Quellen: Umweltdialog, Öko-Institut und Die Zeit
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