52.000.000.000
Euro
flossen 2010 in Form staatlicher Subventionen in umweltschädliche
Projekte, d.h. Aktiviäten, die sich negativ auf Klima, Luft,
Boden, Wasser und die Artenvielfalt auswirken, umweltbezogene
Gesundheitsbelastungen hervorrufen oder den Rohstoffverbrauch
erhöhen. Umweltschädliche Subventionen machten damit etwa ein
Drittel aller Subventionen aus. Mit 24,2 Milliarden Euro entfiel der
größte Teil auf den Verkehrssektor wie die
Entfernungspauschale oder die Energiesteuerbefreiung des Kerosins.
Weitere 21,6 Milliarden Euro gingen an die Energiebereitstellung und
-nutzung. Hierunter fallen u.a. die Steinkohlesubventionen sowie die
kostenfreie Zuteilung von CO2-Emissionen. Es folgten das Bau- und
Wohnungswesen mit 5,9 Milliarden Euro sowie die Landwirtschaft mit 0,5
Milliarden Euro. Der Wert letzterer dürfte allerdings in
Wirklichkeit wesentlich höher sein, da bei der Landwirtschaft die
Erhebung umweltschädlicher Subventionen besonders schwierig ist.
Durch die Subventionierung umweltschädlicher Produkte sowie
Produktions- und Verhaltensweisen werden nicht nur die Entwicklung und
Verbreitung umweltfreundlicher Techniken behindert, sondern vor allem
Schäden an Umwelt und Gesundheit verursacht, deren Beseitigung
Milliarden Euro kostet.
Quelle: Umweltbundesamt, Fachbroschüre "Umweltschädliche Subventionen in Deutschland"
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