Erfüllter leben


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-mal mehr als ein Arbeitnehmer verdient ein durchschnittlicher Vorstandschef in den USA. Seit 1978 stieg das Gehalt der Manager real um 875 Prozent, während sich die Jahresgehälter für Angestellte und Arbeiter um lediglich 5,4 Prozent erhöhten. Die realen Stundenlöhne waren im selben Zeitraum sogar rückläufig. Im Schnitt bekamen die Vorstandschefs der 350 umsatzstärksten US-Unternehmen im Jahre 2012 14,1 Millionen Dollar. Das ist ein Anstieg gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent und um 37 Prozent gegenüber 2009.

1965 verdienten Manager in den USA erst zwanzigmal so viel wie ihre Arbeitnehmer. Zu den Hochzeiten der New Economy um das Jahr 2000 herum erhielten sie sogar 383-mal so viel und vor der Immobilienkrise 2008 in den USA 351-mal so viel. Nach dem Platzen der jeweiligen Blase gingen Aktienkurse sowie Gehälter zurück, blieben aber immer noch auf einem sehr hohen Nievau. Die wachsende Einkommensschere löst auch in den USA Diskussionen um angemessene Managergehälter aus - vor allem seit im Zuge der aktuellen Finanzkrise bekannt wurde, wie viel Manager von Banken oder Hedgefonds verdienen, die ihre Unternehmen und damit die Weltwirtschaft an den Abgrund geführt hatten. Doch kam es bisher zu keiner Trendwende.

Quelle: Economic Policy Institute