Zukunft gestalten


Plädoyer für eine kulturelle Erneuerung

Die westliche Kultur in ihrer derzeitigen Erscheinungsform ist weder verallgemeinerungs- noch zukunftsfähig:

  • Der extrem Ressourcen verzehrende Lebensstil zerstört die natürlichen Lebensgrundlagen.
  • Die gesellschaftliche Funktionsfähigkeit - Arbeitsmarkt, soziale Sicherungssysteme, Gewährleistung der freiheitlich-demokratischen Ordnung - leidet.
  • Der gesellschaftliche Zusammenhalt bröckelt.

Eine wieder verallgemeinerungs- und zukunftsfähige Kultur setzt einen grundlegenden Bewusstseinswandel, eine kulturelle Erneuerung voraus. Das gegenwärtige Wohlstandsverständnis muss aus seiner materiellen Verengung befreit und um nicht-ökonomische Bereiche der Kultur erweitert werden. Musische, sportliche und künstlerische Betätigung, Interesse an Geschichte, Philosophie und Politik, lebenswert gebaute Städte, der Erhalt der Kulturlandschaft, bewusste Ernährung, soziales Engagement, gegenseitige Hilfe und Verantwortung können auch bei sinkendem materiellen Wohlstand zu einem nachhaltig verbesserten Wohlbefinden beitragen. Oder in den Worten des ehemaligen Bundespräsidenten Horst Köhler: Nicht "viel haben", sondern "gut leben" muss zur Maxime werden, damit "die Erde auch für unsere Kinder und Enkel wohnlich bleibt."1

Für einen neuen Lebensstil

Immer mehr Vertreter von Politik, Wissenschaft und Gesellschaft halten unsere Art zu wirtschaften und zu leben weder für verallgemeinerungs- noch zukunftsfähig. Sie plädieren deshalb für eine Veränderung des westlichen Lebensstils.

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