Zukunft gestalten


Glücksversprechen materieller Wohlstandsmehrung

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BIP je Einwohner 1960 und 2010  vergrößern

Materielle Teilhabe und dauerhafte materielle Wohlstandsmehrung sind das dominierende Glücksversprechen der westlichen Kultur. Für 69 Prozent der deutschen Bundesbürger ist finanzieller Wohlstand eine der wichtigsten Voraussetzungen für ein gutes Leben. Andere Werte wie Rechtsstaatlichkeit (58 Prozent), individuelle Entscheidungsfreiheit (58 Prozent), Schutz vor Verbrechen (54 Prozent) oder viel Freizeit zu haben (29 Prozent) erachten sie hierfür als weit weniger wichtig. Ferner glauben – trotz des erreichten hohen materiellen Lebensstandards – ebenfalls 69 Prozent der Deutschen, dass es ihrem Land nur dann auch weiterhin gut geht, wenn Wirtschaft, Einkommen und Wohlstand immer weiter wachsen.1

Lange Zeit wurde das Versprechen materieller Wohlstandsmehrung überzeugend eingelöst. Seit 1960 hat sich das Pro Kopf-Bruttoinlands­produkt in der Schweiz verdoppelt, in Deutschland und den USA reichlich verzweieinhalbfacht und in Österreich sogar mehr als verdreieinhalbfacht.2

Quellenangaben

1Vgl. Meinhard Miegel / Thomas Petersen (2008), Der programmierte Stillstand, Olzog Verlag, München, S. 31/32

2Vgl. EU-Kommission (AMECO), teilweise Berechnungen des Denkwerks Zukunft

Plädoyers für Wachstum

Um das Glücksversprechen materieller Wohlstandsmehrung einzulösen, muss die Wirtschaft weiter wachsen. Mehr Wachstum ist deshalb für viele Politiker, Unternehmer und Journalisten der Schlüssel zu erfolgreicher Wirtschaftspolitik.

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